Parallaktische Montierung Skywatcher EQ8
(seit 09. Juli 2013)
Page in English | Ganzseitenversion dieser Seite |
EQ8 Montierung - Seitenübersicht
Seite #1 - Vorgeschichte, Entscheidung und Kauf der Skywatcher EQ8 Montierung
Seite #2 - Mobiler Aufbau der EQ8 Montierung mit Newton Teleskop
Seite #3 - Stromaufnahme und Stromversorgung der EQ8 Montierung
Seite #4 - Detailbilder der EQ8 Montierung (diese Seite)
Bilder vom Bereich der Deklinationsachse der EQ8
Bilder vom Bereich der Rektaszensionachse der EQ8
Bilder vom Montierungskopf der EQ8
Bilder vom Stativ der EQ8
Bilder vom selbstgebauten EQDirect Adapter für die Montierung EQ8
EQ8 Montierung - Seitenübersicht
Seite #1 - Vorgeschichte, Entscheidung und Kauf der Skywatcher EQ8 Montierung
Seite #2 - Mobiler Aufbau der EQ8 Montierung mit Newton Teleskop
Seite #3 - Stromaufnahme und Stromversorgung der EQ8 Montierung
Seite #4 - Detailbilder der EQ8 Montierung (diese Seite)
Der Schrittmotor zum Antrieb der Deklinationsachse ist direkt an das Schneckengetriebe gekoppelt.
Eine flexible Wellenkupplung sorgt für den Ausgleich kleiner Ausrichtungstoleranzen. Deutlich zu sehen ist auch die Gummimontage des Schrittmotors.
Der Schrittmotor für die Deklinationsachse hat eine Vollschrittauflösung von 0.9 Grad. Das entspricht 400 Vollschritte pro Umdrehung der Motorwelle. Die Ansteuerelektronik sorgt mit 64 Mikroschritten pro Vollschritt für eine Auflösung von 50.625 Bogensekunden. Diese wird durch die 435:1 Untersetzung des Schneckengetriebes auf 0.12 Bogensekunden gesteigert. Insgesamt kann eine Umdrehung der Deklinationsachse durch 11136000 Einzelbewegungen der Schrittmotorwelle erreicht werden. Der Antrieb der Rektaszensionsachse hat das selbe Untersetzungsverhätnis.
Das Kugellager der Schnecke für die Deklinationsachse.
Eine der Justierschrauben für das Spiel der Deklinationsschnecke ist hier unter dem Alublock sichtbar.
Der Schrittmotor für die Deklinationsachse mit abggeschraubter Kunststoffhaube
Die Gummimontage des Motors und die Wellenkupplung der Deklinationsachse im Detail.
Die Reflexionslichtschranke des Drehgebers der Deklinationsachse bei entfernter Schutzabdeckung.
Der Strichcode des Drehgebers ist direkt am Deklinationsrad aufgedruckt und ermöglicht eine Auflösung von 17624 Positionen pro Umdrehung. Das entspricht 1.226 Bogenminuten. Auf der Rektaszensionsachse wird ein baugleiches Drehgebersystem verwendet.
Hier ist die Schutzabdeckung des Drehgebers der Deklinationsachse wieder aufgeschraubt.
Der Aluminiumblock mit einem Lager der Deklinationsschnecke.
Bei abgeschraubter Abdeckplatte sind die drei Justierschrauben für das Einstellen des Schneckenspiels an der Deklinationsachse zu sehen.
Der Schrittmotor der Deklinationsachse mit Kabelführung.
Das Bild zeigt den Antrieb der Rekatszensionsachse mit abgeschraubter Kunststoffabdeckung. Der Antrieb erfolgt ebenfalls mit einem Schrittmotor. Dieser ist aber im Gegensatz zur Deklinatiosachse nicht direkt an das Schneckengetriebe gekoppelt. Ein Zahnriemengetriebe mit der Übersetzung 1:1 befindet sich hier zwischen Motor und Schnecke. Durch diesen Zahnriemen konnte der Motor seitlich versetzt montiert werden. Und der Antrieb der Rektaszensionsachse ist durch den Zahnriemen nahezu lautlos möglich.
Direkt auf der Welle der Rektaszensionsschnecke ist auch eine Gabellichtschranke zur Überwachung der Drehbewegung montiert.
Auch der Schrittmotor der Rekatszensionsachse ist mit einem Gummiblock verschraubt. Der Zahnriemen gleicht auch geringe Montagetoleranzen aus.
Der Schrittmotor für die Rektaszensionsachse hat eine Vollschrittauflösung von 0.9 Grad. Das entspricht 400 Vollschritte pro Umdrehung der Motorwelle. Die Ansteuerelektronik sorgt mit 64 Mikroschritten pro Vollschritt für eine Auflösung von 50.625 Bogensekunden. Diese wird durch die 435:1 Untersetzung des Schneckengetriebes auf 0.12 Bogensekunden gesteigert. Insgesamt kann eine Umdrehung der Rektaszensionsachse durch 11136000 Einzelbewegungen der Schrittmotorwelle erreicht werden. Der Antrieb der Deklinationsachse hat das selbe Untersetzungsverhätnis.
Das Zahnriemenrad der Rektaszension Schneckenwelle im Detail.
Auch am Schneckenrad der Rektaszensionsachse befindet sich unter einer Abdeckung der Strichcode für das Drehgebersystem.
Der Motor der Rektaszensionsachse mit abgeschraubter Kunststoffabdeckung.
Das stabile Innengewinde zum Anschrauben der 40cm langen Gegengewichtsstange. Die Gegengewichtsstange dreht sich hier bei der EQ8 im Unterschied zur EQ6 nicht mit der Deklinationsachse.
Auch der Lagerblock der Rektaszensionsschnecke kann mit drei Schrauben justiert werden.
Die Reflexionslichtschranke für das Drehgebersystem der Rektaszensionsachse.
Kugellager im Alublock der Rektaszensionsschnecke.
Die Montierungsplatte am Montierungskopf ist für Teleskopschienen auf 3-Zoll Losmandy Basis konstruiert. Mit den drei Schraubpunkten werden selbst schwere Optiken bis zur Maximallast von 50kg sicher geklemmt.
Stromversorgung und Steuerung sind die zwei einzigen notwendigen Kabel an der EQ8.
Das Stromkabel wurde für die Versorgung mit dem Schaltnetzteil umgebaut. Die Winkelbuchse bleibt permanent auf dem Stecker im Gehäuse aufgeschraubt.
Der Polsucher lässt sich gut justieren und liefert ein helles Bild. Das Ausrichten der Stundenachse der Montierung ist damit relativ einfach. Die erzielbare Genauigkeit reicht für kurze Belichtungszeiten. Und mit guiding sind auch problemlos Langzeitbelichtungen möglich.
Beim Einblick in den Polsucher erwartet EQ6 Besitzer ein bereits vertrautes Bild.
Die Abdeckungen für die Linsen des Polsuchers waren aber leider nicht im Lieferumfang.
Der Montierungskopf wird am Stativ durch eine zentrale M12 Schraube und zwei seitlichen M8 Schrauben fixiert. Die großen Rändelknöpfe der Azimutverstellung ermöglichen eine gefühlvolle Ausrichtung des Montierungskopfes.
Der Montierungskopf hat in der Bodenplatte eine einfache Wasserwaage integriert. Daneben befindet sich auch eine der beidseitigen M8 Befestigungsschrauben.
Die massive Gegengewichtsstange hat eine Länge von 40cm und einen Durchmesser von 31.4mm. Sie kann durchaus bis zu 4x10kg an Gegengewichten aufnehmen. Die Sicherungsschraube am unteren Ende der Gegengewichtsstange ist ebenfalls sehr solide ausgeführt. Eine Markierung mit Klebeband an der Stange ermöglicht rasch die richtige Positionierung der Gegengewichte.
Die Gegengewichte mit je 10kg werden an der markierten Position festgeschraubt.
Die Verstellung der Polachsenhöhe erfolgt mit einem massiven Schneckenantrieb. Selbst unter voller Beladung ist dieser Vorgang sehr leichtgängig möglich.
Der Schneckenantrieb zur Verstellung der Polachsenhöhe wird mit einer Kurbelstange gedreht. Diese Stange wurde hier entfernt.
Die Kurbelstange für die Höhenverstellung der Polachse kann vom Montierungskopf abgenommen werden.
Der Schneckenantrieb zur Verstellung der Polachsenhöhe Innen im Detail.
Die Basisplatte des Montierungskopfes mit den Löchern für die drei Befestigungsschrauben und den Zapfen für die Azimuteinstellung. Die Azimuteinstellung erfolgt mit zwei Drehknöpfen und Gewindestangen die von beiden Seiten an den Azimutzapfen drücken.
Am Stativ befinden sich oben in Ausfräsungen eingeklebte Teflon pads um ein Bewegen des leicht angeschraubten Montierungskopfes bei vollem Gewicht zu ermöglichen. Erst nach der Azimut Ausrichtung werden die beiden seitlichen Schrauben endfest angezogen.
Die abgeschraubte Deckelplatte mit dem Kegelradantrieb für die Mittelschraube.
Die M12 Mittelschraube reicht durch die Deckelplatte, ist aber gefedert und kann daher ganz nach unten gedrückt werden. Auch der Zapfen für die Azimuteinstellung ist in die Deckelplatte mit einem M10 Gewinde eingeschraubt.
Der Zapfen für die Azimuteinstellung hat die Abmessungen 11 x 11 x 28.5 mm. Und er ist oben einige Millimeter angeschrägt.
Das zweite Kegelrad ist oben im Mittelrohr vom Stativ montiert und wird von außen mit dem Drehknopf gedreht. Das An- und Abschrauben des Stativkopfes mit der M12 Mittelschraube ist dadurch sehr einfach.
Der Lagerblock der Kegelradachse im Detail.
Der Drehknopf aus Aluminium ist mit zwei Schrauben an der Achse befestigt.
Das schwere Stativ ist sehr massiv ausgeführt und gut verarbeitet. Am Stativ kann auch die Halterung für den EQ8 Handcontroller aufgeschraubt werden.
Die Höhenverstellung am Stativ erfolgt durch ein Verschieben des massiven Mittelrohres. Dieses wird durch zwei große Schrauben geklemmt.
Die Lagerung der Stativbeine an der Klemme für das Mittelrohr ist sehr massiv ausgeführt.
Das untere Ende des Mittelrohres mit den verstellbaren Streben die zu den Stativbeinen führen.
Die in der Länge verstellbaren Abstützungen der Stativbeine.
Bei der niedrigsten Einstellung des Stativs sind die Abstützungen der Stativbeine ganz auseinander gezogen.
Die drei Niveauteller für die Stativbeine können in der Höhe verstellt werden um Bodenunebenheiten auszugleichen. Eine individuelle Beschriftung und Höheneinstellung verkürzt an einem bekannten Standort die Aufbauzeit.
Das abgerundete Ende der Stativbeine steht sicher in den Mulden der höhenverstellbaren Niveauteller.
Der EQ8 EQDirect Adapter wurde wie schon der Adapter bei der EQ6 selbst aufgebaut. Er dient nur zur Umwandlung der Spannungspegel bei der seriellen Datenübertragung in beide Richtungen. Die Logikpegel sind bei den neuen Montierungen und Handcontroller von Skywatcher nicht mehr TTL Pegel mit 5 Volt sondern Low Voltage Pegel mit 3.3 Volt. Die Pegel auf der RS232 Verbindung zum PC sind mit einem Bereich von +/- 3 bis +/- 12 Volt natürlich gleich geblieben.
Wichtiger Hinweis: Die Motor Controller Elektronik in der EQ8 Montierung kann auch mit 5 Volt TTL Pegel wie in älteren Handcontrollern oder EQDirect Adaptern für ältere Skywatcher Montierungen verwendet ohne die Gefahr einer Beschädigung benutzt werden.
Die Schaltung des EQ8 EQDirect Adapter wurde auf einer Lochrasterplatine aufgebaut und in ein 50x32x20mm Gehäuse aus schwarzem Kunststoff eingebaut.
Aus dem kleinen Gehäuse führt ein RS232 Kabel auf eine 9-polige SUB-D Buchse und ein Netzwerkkabel auf einen 8-poligen RJ-45 Stecker.
Der Adapter mit Kabel bleibt permanent mit der EQ8 Montierung verbunden und wird mit dem Montierungskopf transportiert.
Ein Klettband an der Schiene des Polarsucherfernrohr sorgt für einen stabilen Halt der Datenverbindung zum PC und der 12V DC Versorgung zum Schaltnetzteil.
Das 2.5 Meter Netzwerkkabel reicht im Betrieb entspannt bis auf den Boden und zur Adapterbox und das serielle Kabel mit weiteren 1.8 Meter reicht vom anderen Ende der Adapterbox bis zum Notebook auf dem Tisch neben der Montierung.
Zum Seitenanfang
24. November 2013
Fragen und Anregungen an => Gerhard Dangl
Zur Startseite