Meine Spiegel- und Refraktorteleskope
Spiegelreinigung beim 10 Zoll Newton Teleskop
Tochter Cornelia am Sky-Watcher Newton mit Notebook, WebCam und Sonnenfilter![]() Im Sommer 2003 wurde der Newton noch als Dobson betrieben |
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Newton 1200/254 Montierung Höhe Gewicht
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Achsenkreuz mit Gegengewicht | Okularauszug und Sucher | Kamera auf Gelenkkopf |
Wenn zusätzlich auch noch die Minolta Dynax 7001 mit der Gelenkhalterung auf dem Fernrohr aufgesetzt wird, dann sind anstatt drei schon vier Stück Gegengewichte mit insgesamt 21.6 kg zum Gewichtsausgleich für die perfekte Balance notwendig. Digitale Teilkreise für beide Achsen sind bereits in Planung und Bau. Dabei soll aber der Originalzustand der bestehenden Montierung nicht abgeändert sondern nur ergänzt werden. Eine weitere Vorgabe für die Teilkreise ist auch die Erfassungen von manuellen Achsbewegungen (ohne Klemmung) sowie später auch die Ansteuerbarkeit mit entsprechender PC-Software.
Am Okularauszug wurde zusätzlich ein langer Hebelarm zur leichteren Schärfeeinstellung angebaut. Diese Erweiterung wird später durch eine motorische Variante ersetzt. Damit ist dann eine völlig erschütterungsfreie Fokussuche mit digitaler Anzeige möglich. Am Sucher 8x50 habe ich eine regelbare rote LED-Beleuchtung angebaut. So bleibt das Fadenkreuz auch bei dunklem Himmel immer gut sichtbar.
Mit der Gelenkhalterung für die Minolta Kleinbildkamera kann diese in alle Richtungen unabhängig von der Leitsternrichtung im Blickfeld des Fernrohres eingestellt werden.
Winkelsucher
Ein neuer Sucher mit 90-Grad Einblick (8 x 50) mit Schnellwechselschuh bietet ab September 2004 mehr Komfort beim Auffinden von Objekten am Himmel. Die selbstgebaute Fadenkreuzbeleuchtung wurde vom alten Sucher (mit Geradeeinblick) abgebaut und am neuen Sucher wieder angepasst. Auch für diesen neuen Sucher wurde eine abnehmbare Taukappe gebaut.
Crayford Okularauszug mit Motorantrieb NGF-DX1
+ Baader ClickLock Okularklemme mit T-2 System
Ein neuer Okularauzug nach dem Crayford-Prinzip und mit mehrstufigem Motorantrieb und Baader ClickLock Okularklemme ermöglichen mir ab Dezember 2004 höchste Präzision beim Fokussieren von Objekten. Bei einem lichtstarken Newton sind Fokussierbewegungen in einer Auflösung von 1/100 mm notwendig. Dies ist nur mit absolut spielfreien Okularauszügen (kein Verkippen zur optischen Achse) und feinsten Bewegungen erreichbar.
Der NGF-DX1 von JMI gehört zu den besten Okularauszügen am Markt und erfüllt als kugelgelagerter Crayford Okularauszug dabei alle Anforderungen. Mit dem Motorantrieb ist es mir nun möglich das Objekt auch ohne eine Berührung des Fernrohres zu fokussieren. Da man bei Aufnahmen oft das Live-Bild am Computerbildschirm beobachten und einstellen muss, ist ein Motorantrieb hier natürlich extrem hilfreich. Man kann so direkt vor dem Bildschirm sitzend den Fokus einstellen. Außerdem kommt es nicht zu einem unvermeidlichen störenden Zittern des Objektes durch eine Fernrohr-Berührung. Dieses Zittern verhindert ansonst meist eine optimale Fokussierung. Bei dieser Okularauszug-Type kann man sogar den Motorantrieb innerhalb nur einer Sekunde auskuppeln und dann auch manuell und mit zwei verschiedenen Untersetzungen sehr feinfühlig fokussieren.
Mit diversen T-2 Verlängerungen kann ich problemlos alle optischen Geräte in die Fokuslage bringen. Den Abschluß bildet nun aber eine ebenfalls neue Baader ClickLock Okularklemme. Mit dieser Konstruktion kann man absolut spielfrei und ohne Kraftanstrengung Okulare und sonstige optische Geräte völlig spielfrei klemmen.
Der periodische Schneckenfehler meiner EQ6-Montierung ohne Korrektur Jede transportable astronomische Montierung hat konstruktionsbedingt einen periodischen Schneckenfehler. Dieser bewegt sich je nach Preisklasse der Montierung von etwa +/- 3 Bogensekunden bis zu +/- 50 Bogensekunden. Wobei für Montierungen mit garantierten Maximalfehlerwerten von nur wenigen Bogensekunden durchaus einen Neupreis von 5.000 bis 15.000 Euro verlangt wird. Den periodischen Schneckenfehler meiner EQ6-Montierung habe ich nach in der Nacht vom 08. auf den 09. April 2004 durchgeführten 3026 Testaufnahmen mit dem PC ausgewertet. Die Gesamtamplitude des Fehlers liegt bei meiner EQ6 unkorrigiert bei etwa +/- 12 Bogensekunden. Der Verlauf ist auch annähernd Sinusförmig und somit eine gute Basis für eine spätere elektronische Korrektur (PEC). Mit diesen Werten befindet sich mein Achsenkreuz vermutlich unter den besten 15-20 Prozent in der Qualitätsstreuung bei der Herstellung dieser Montierungstype. Bei entsprechender Einnordung der Montierung sollten daher bis etwa 150mm Brennweite auch ohne Korrekturen Belichtungen über mehrere Minuten Dauer mit einer Kleinbildkamera möglich sein.
Folgende drei Frequenzen bzw. Periodische Schwingungen sind im Diagramm unten erkennbar: |
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Eine weitere Messung mit 3000mm Brennweite am 01.September 2004 (Teststern Sadalmelik) bestätigte erfreulicherweise diese guten Werte vom April 2004.
Ab Herbst 2001
Seit dem Herbst 2001 besitze ich noch zusätzlich ein kleines 3-Zoll Newton Spiegelteleskop. Dieses Gerät wird vorwiegend für die Beobachtung von Sonne, Mond und Planeten eingesetzt. Für andere (lichtschwache) Objekte ist es aufgrund der geringen Größe eher weniger geeignet. Für die Sonnenbeobachtung habe ich den Haupttubus und das Sucherfernrohr natürlich jeweils mit einem aufsteckbaren Selbstbaufilter versehen. Das kleine Teleskop hat eine Brennweite von 700 mm und einen Spiegeldurchmesser von 76 mm. Wichtig ist aber, dass der Okularauszug einen Durchmesser von 31,75 mm (1 ¼ Zoll) hat. Damit lassen sich viele gängigen Okulare auch an diesem kleinen Fernrohr verwenden. Da die beim Kauf beiliegenden Huygens-Okulare eine zu geringe Qualität hatten, habe ich mir zwei Plössl-Okulare mit 9 mm und 25 mm Brennweite zugekauft. Allerdings kostete jedes dieser Okulare fast soviel wie vorher das gesamte Fernrohrset mit Stativ. Aber der Unterschied beim Beobachten mit den neuen Okularen ist doch gewaltig und daher auch den Preiseinsatz wert. Die Qualität dieser kleinen Spiegeloptik ist nun eigentlich als ganz gut zu bewerten. Eine weitere Verbesserung brachte die Verkürzung des Okularauszuges. Dieser ragte im Originalzustand doch etwa 16 mm in den Strahlengang des OPTUS und beeinträchtigte so die Abbildungsleistung. Auch das mitgelieferte Stativ war für meine Qualitätsbegriffe nur bedingt zu gebrauchen. Daher kommt nun eine Selbstbauhalterung mit Aufklickmechanismus für mein sehr stabiles Manfrotto-Stativ 075 zur Anwendung. In Verbindung mit dem Getriebeneigekopf lassen sich so die Objekte am gesamten Himmel (auch Zenit) schnell auffinden und ohne Bildwackeln bequem beobachten. Der große Vorteil dieser umgebauten Kombination gegenüber großen Geräten ist es, dass die Aufbauzeit nur etwa zwei Minuten beträgt und der Spiegel auch im Winter schon nach 15 Minuten genügend ausgekühlt ist. So kann man rasch und wenn notwendig auch nur für kurze Zeit eine sinnvolle Beobachtung durchführen.
Umgebautes Spiegelteleskop-OPTUS
Ab 1969
Als erstes Fernrohr bekam ich Ende der 60er-Jahre ein dreistufiges Ausziehfernrohr mit 30mm Objektiv und 25-facher Vergrößerung. Das Fernrohr passte zusammengeschoben in einen kleinen Lederköcher.
Aber schon zu Beginn der 70er-Jahre wurde dieses Fernrohr zerlegt und das Objektiv als Projektionslinse für ein selbstgebautes Heimplanetarium verwendet. Das gesamte Heimplanetarium wurde damals in einer Waschpulvertrommel aufgebaut.
Ab 1970
Damit ergab sich nach dem kleinen Ausziehfernrohr ab etwa 1970 eine deutliche Steigerung bei den Beobachtungsmöglichkeiten. Mond, Jupiter und Saturn waren ab nun schöne Beobachtungsobjekte.
Auch dieses Fernrohr wurde später zerlegt weil die Mechanik vom Zoomokular nicht mehr funktionierte. Danach wurde es für Testzwecke umgebaut und ist inzwischen aber nicht mehr in Gebrauch. Das kleine Tischstativ jedoch ist manchmal beim Fotografieren noch sehr nützlich.
Ein leichtes Fotostativ mit verstellbarer Mittelsäule und neigbarer Fotoplatte wurde gebraucht in den späten 80er Jahren angeschafft.
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08. Februar 2010 |
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