Bilder vom Kometen C/2008 A1 (McNaught) beim Sternhaufen M10
03. November 2008

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McNaught (C/2008 A1)
Periheldistanz                     1.0730190 AE
Exzentrizität e                    1.0002480
Bahnneigung i                     82.5487000 Grad
Argument des Perihels            348.4818000 Grad
Länge des aufsteigenden Knotens  277.8840000 Grad
Periheldatum T  JD 2454738.62980 (29 Sep 2008  3:06:54)


Komet McNaught (C/2008 A1) beim Sternhaufen M10 am 03. November 2008
Diese Aufnahmen wurde mit der integrierenden Videokamera WAT-120N am Abend des 03. November 2008 am 10 Zoll Newton durchgeführt. Um den Sternhaufen und den Kometen in das Blickfeld der Kamera zu bekommen wurde ein Atik focal reducer 0.5x verwendet, der die wirksame Brennweite des Newton auf etwa 600mm halbierte. Der Komet C/2008 A1 (McNaught) stand am Beginn dieser Aufnahmesequenz in etwa 14 Grad Höhe und am Ende nur mehr wenige Grad über dem Westhorizont. Die berechnete Helligkeit lag bei +8.7mag.

Der Standort bei der Aufnahme war auf Position 48° 47´ 29" Nord und 15° 14´ 01" Ost in der Nähe von Nonndorf in Österreich.

Am 03. November 2008 gab es als Besonderheit am Himmel eine scheinbare nahe Begegnung vom Komet und dem Kugelsternhaufen M10. Allerdings befinden sich die Sterne von M10 in etwa 14300 Lichtjahren Entfernung in unserer Heimatgalaxie, während der Komet im Sonnensystem mit 281 Millionen Kilometer im Vergleich dazu relativ "nahe" war.

Komet C/2008 A1 (McNaught) und M10 am 03. November 2008 um 18h16 - 18h39 MEZ
Komet C/2008 A1 (McNaught) am 03. November 2008
WAT-120N Integrationszeit pro Bild 2.56s
 
Deutlich erkennt man sogar schon in diesen 23 Minuten Zeitunterschied die scheinbare Eigenbewegungen vom Komet C/2008 A1 (McNaught) auf seiner Bahn um die Sonne. Der Komet bewegte sich an diesem Abend scheinbar in Richtung Positionswinkel PA=47 Grad mit 1.9 Bogenminuten pro Stunde über den Himmel.
 
Der Komet C/2008 A1 (McNaught) und Kugelsternhaufen M10 in invertierter Darstellung
Komet C/2008 A1 (McNaught) und M10
 
Während im Zenit noch relativ gute Sicht vorhanden war, zogen im Horizontbereich immer wieder Wolkenschleier durch das Bild und bald trat auch noch zusätzlich dichter Bodennebel auf. Um 19h15 MEZ war der Komet dann nur mehr 5 Grad über dem Westhorizont und daher wurden die Aufnahmen beendet.
 
Mondlicht, Wolken, Bodennebel sowie eine geringe Horizonthöhe sorgten für schwierige Aufnahmebedingungen
Komet C/2008 A1 (McNaught) und M10
 
Direkt über dem Mond erscheint der Planet Jupiter als das hellste sternförmige Objekt am Himmel
Komet C/2008 A1 (McNaught) und M10
 


© 2008 G. Dangl
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